Montag, 18. Februar 2008
Valve macht's vor
Team Fortress-Erfinder Robin Walker berichtete dem britischen Spielemagazin PC Zone wie Valve sich auf die Entwicklung und den Release eines Spiels vorbereitet.
Die Statistik-Funktionen der Spieleplattform Steam werden momentan vom Spiel Team Fortress 2 am meisten genutzt. Wofür benötigt Valve diese Daten und wie werden diese genutzt um Spiele weiter zu verbessern?
Während der Entwicklungsphase eines Spiels werden in bestimmten zeitlichen Intervallen externe Spiele-Tester herangezogen. Benötigt werden Leute mit Shooter-Erfahrung sowie Leute ohne. Valve verzichtet bei diesen Tests auf Abschlußberichte der Tester, da deren Meinung nach dem Spieltest nicht wirklich brauchbar seien. Die Meinungen sind bereits verarbeitet und durch die Persönlichkeit selbst gefiltert. Um Informationen aus den Tests zu erhalten, werden Webcams installiert die, die Probanden während dem Spielen beobachten. Aus den Gesichtszügen der Tester lassen sich dann Informationen über die momentanen Empfindungen herauslesen.
Das Marketing ist ebenso durchdacht, man überlässt dort auch nichts dem Zufall. Bei der Designwahl des Covers der Orange Box wurden Regalplätze in einem örtlichen Spieleladen gemietet um zu testen wie die Box unter realen Bedingungen gegenüber den Konkurrenztiteln zur Geltung kommt.
Die Statistik-Funktionen wie wir sie momentan aus dem Spiel TF2 kennen, dienen ebenso der Verbesserung der Spiele. Die Deathmaps beispielsweise, die vor einiger Zeit veröffentlicht wurden, sind hauptsächlich für die Entwicklung von Maps gedacht. Mapdesigner sehen so an welchen Stellen am meisten los ist und wo man deshalb eher auf Details und Eye-Candy verzichten sollte, um die Rechner der Spieler nicht zu überfordern.
Ein weiteres Steam-Feature, was gerade für Left 4 Dead entwickelt wird, soll auch für Team Fortress 2 und andere Valve-Multiplayer-Spiele nachgereicht werden. Ein sogenanntes Matchmaking-System bzw. eine Lobby-Funktion der Steam Community. Weitere Informationen hierzu findet ihr auf der Steamworks-Website.
Valve scheint viel Arbeit in die Entwicklung und Verbesserung von Spielen zu stecken. Manche Spieleentwickler könnten sich da eine Scheibe abschneiden.
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